Wanderung:  Bad Grund


Wanderbericht von
Lars
Markus

Nacktwanderung bei Bad Grund im Harz


Start und Ziel: Parkplatz der Iberger Tropfsteinhöhle
Länge der Wanderung: 10,6 Kilometer
Dauer der Wanderung: Ca. 5 Stunden
Teilnehmer: Chriss, Markus und Lars

Stempelstellen der HWN: Iberger Albertturm (HWN 130), Indianerpfad (HWN 129)

 

 

 

Wanderbericht von Lars

Gestartet sind wir auf dem Parkplatz der Iberger Tropfsteinhöhle bei Bad Grund. Von dort sind wir erstmal ein Stück weit in den Wald gegangen bevor wir uns auszogen, denn auf dem Parkplatz war es uns wegen zahlreicher Familien zu riskant.
Als wir dann nackt waren, sind wir einem schmalen Pfad gefolgt bis wir zu einer Kreuzung namens „Schweinebraten” kamen an der sich ein aus Holz geschnitztes Wildschwein befindet. Von dort aus haben wir uns links gehalten und kamen wieder auf einen schmalen Pfad der uns zu einem breiten Waldweg führte. Dort kamen wir zum Aussichtspunkt „Kalksteinbruch Winterberg - Iberg”.
Nachdem wir dort die Aussicht genossen und ein Gruppenfoto gemacht haben, sind wir dem Weg weiter gefolgt bis wir am „Iberger Albertturm” (HWN 130) ankamen. Chriss und Markus haben dort eine Pause eingelegt während ich den Turm erklomm. Das war wegen der schmalen und nicht gerade vertrauenserweckenden Wendeltreppe sehr anstrengend. Aber die Aussicht war toll von da oben.

Als ich wieder unten war sind wir wieder aufgebrochen um runter ins Tal zu gelangen. Auf dem Weg trafen wir auf ein Pärchen welches Bärlauch sammelte und uns einige Blätter zum probieren gab. Die waren so lecker das ich dann auch einige Blätter pflückte.
Als wir unten im Tal ankamen, mussten wir ein Stück der Bundesstraße folgen um zum „Hübichenstein” zu gelangen. Dort führt eine schmale und sehr steile Treppe hinauf bis man auf einer Aussichtsplattform ankommt, von wo aus man auch wieder eine tolle Aussicht auf Bad Grund hat. Dort haben wir einige Fotos gemacht und sind dann wieder nach unten gegangen wo sich eine tiefe Höhle befindet die ich bei Gelegenheit mal allein erkunden werde.
Als wir wieder unten waren, machten wir uns über einen Parkplatz auf den Weg zum „Weltwald Bad Grund”. Dort angekommen staunten wir nicht schlecht als wir die wunderschönen in vielen verschiedenen Farben blühenden Rododendren sahen. Diese Blütenpracht begleitete uns die ganze Zeit im Weltwald. Das war so einladend das wir dort eine etwas längere Pause eingelegt haben. Nachdem wir etwas gegessen und getrunken haben sind wir dem Weg weiter gefolgt bis wir beim „Indianerpfad” (HWN 129) ankamen. Auch dort machten wir nochmal eine Pause bei schönstem Sonnenschein.

Anschließend sind wir dem Weg weiter gefolgt um über einen naturbelassenen Wurzelpfad zur „Hängebrücke” zu gelangen die auf dem Rundweg liegt. Natürlich begegneten wir auch vielen Leuten die aber durchweg positiv reagiert haben. Als wir den Rundweg hinter uns gebracht haben, kamen wir wieder zur Bundesstraße zurück und sind dem Weg ein Stück weit gefolgt wie wir ihn auch gekommen sind. Dann bogen wir allerdings falsch ab und standen plötzlich in einer Sackgasse. Also gingen wir den Weg wieder zurück und hielten uns dann immer rechts und kamen auch dort wieder an einigen Höhlen vorbei die ich ebenfalls bei Gelegenheit mal allein erkunden werde.
Kurz darauf kamen wir bei der „Bismarckklippe” an. Dort machten wir nochmal Pause bevor wir den Abstieg zum Parkplatz der Iberger Tropfsteinhöhle begonnen haben. Plötzlich wollte uns die Wanderapp nach rechts leiten. Dort war aber kein Weg, sondern auch wieder eine tiefe Höhle. Also blieben wir auf dem Weg bis wir wieder am „Schweinebraten” ankamen wo wir uns dann rechts hielten um zurück zum Parkplatz zu kommen wo dann diese sehr schöne Wanderung auch zu Ende war.

Fazit der Wanderung:
Festes Schuhwerk ist auf den meisten Wegen zwingend erforderlich. Man braucht eine gute Kondition wegen vielen starken Steigungen. Und man sollte keine Höhenangst haben.

Bericht: Lars Martini



Markus


Lars


Chriss
Bilder: © Lars Martini 

Wanderbericht von Markus

Zu unserer ersten gemeinsamen Nacktwanderung der Saison trafen wir (Lars, Chriss & Ich) uns gegen 13 Uhr am Parkplatz der Iberger Tropfsteinhöhle.
Gegen halb zwei brachen wir auf, aber da zu der Zeit noch viele andere Besucher dort anwesend waren, beschlossen wir uns erst ein paar hundert
Meterweiter im Wald der Kleidung zu entledigen.
Das Wetter verhieß am Vormittag wenig Gutes, aber pünktlich zu unserem Start kam immer mehr die Sonne durch und es wurde auch endlich wärmer.
Der Anfang unserer Route führte einen sehr steilen, naturbelassenen Kiespfad hinauf bis zum ersten ersten „Hotspot” - einer Wegkreuzung an dem sich
ein aus Holz geschnitztes Wildschwein befindet. Dieser Wegespunkt trägt den kuriosen Namen „Schweinebraten”.

Als wir dann dem Weg weiter nach links folgten und schließlich auf einen etwas breiteren Pfad gelangten, erreichten wir nach einiger Zeit den Steinbruch „Winterberg”, an dem sich über „angeblich” 300 Mio. Jahre alter Kalkstein befindet. Von dort hat man eine schöne Aussicht und wir nutzen diesen Ort für eine kurze Pause mit anschließendem Gruppenbild. Als wir dann weiterwanderten, gelangten wir als nächstes nach etwa 700-800 Metern zum „Iberger Albertturm” (HWN 130), an dessen Anlehnung sich in idyllischem Waldambiente ein Café, bzw. Restaurant befindet. Lars beschloß die erforderlichen 40 Cent für die Besteigung des Turmes zu investieren, während Chriss und Ich solange unten im Café-Garten warteten. Nach unserem Aufenthalt führte uns unserer Route von nun an hinab in´s Tal und unterwegs trafen wir auf ein jüngeres Pärchen, welches den wilden Bärlauch sammelte, der dort im Mai in sehr großen Mengen wächst. Wir führten ein kurzes, nettes Gespräch mit ihnen und sie boten uns einige der gepflückten Blätter an, welche wir als kleinen & delikaten Natursnack für unterwegs sehr genossen.
Nachdem wir im Tal ankamen, mussten wir schließlich eine Bundesstraße überqueren, (bzw. dieser ein paar Meter entlang folgen). „Die Autos, darunter auch einige Besucher aus den Niederlanden haben angesichts der Präsenz nackter Wanderer wohl nicht schlecht gestaunt”.

Hier am so genannten „Hübichenstein” angekommen, bogen wir nach links auf einen schmalen Pfad ab und erkletterten eine sehr steile, schmale Treppe hinauf zu einer Aussichtsplattform, von wo aus wir eine tolle Sicht über den Wald und Bad Grund genossen und wo wir einige Fotos machten.
Nach unserem Abstieg von dort passierten wir i.Ü. noch eine Art kleine Höhle, die aber nicht zugänglich ist.
Um weiter zu kommen, mussten wir nun als nächstes für etwa 100 Meter einen großen Parkplatz passieren.
Von dort führt ein Weg dann nach rechts ab in den sogenanten „Welt-Wald” - ein sehr schönes Stück Natur mit teils exotischen Bäumen und Gewächsen aus mehreren Kontinenten. (U.a. Nordamerika und Asien).
Ab hier bot sich mir nun die Möglichkeit auch barfuß zu laufen, da alle anderen Wege dort sonst aus spitzen Steinen und Kies bestehen. Am sogenannten „Rhododendron-Weg” wachsen derzeit die Namensgeber dieses Weges in mehreren wunderschönen Farben und wir machten gleich mehrere Fotos davon. Nach kurzer Zeit erreichten wir ein rot-gestrichenes Holzhaus, vor welchem ein Tisch und zwei Bänke für eine Rast dienten. Nun schien auch richtig lückenlos die Sonne und es war sehr angenehm hier eine paar Minuten zu verweilen. Schließlich ging es weiter in Richtung „Indianerpfad” (HWN 129), wo wir bald zu einer hölzernen Hängebrücke gelangten, welche über einen Abhang gespannt zwei Waldsegmente miteinander verbindet. Hier machten wir wieder ein paar Fotos und folgten schließlich weiter dem Rundweg entlang all der schönen Gewächse, die sich dort befinden.
Es begegneten uns gelegentlich andere Wanderer, die jedoch allesamt positiv oder zumindest neutral auf uns reagierten.
Alles in allem war jedoch weniger dort los, als wir zunächst vermuteten.

Nachdem wir den Rundwanderweg durch den schönen Welt-Wald absolviert hatten, mussten wir noch einmal den Parkplatz und die Bundesstraße überqueren um zurück zu unserem Startpunkt zu gelangen. Die Wanderapp führte uns jedoch nachdem wir wieder in den Wald eingebogen sind in eine falsche Richtung und wir landeten nach ca. 800 Metern in einer Sackgasse.
Zurück auf dem richtigen Wanderweg, passierten wir noch einige Erdhöhlen, die evtl. als eine Art Notausgang für die direkt unter unserem Weg liegende Tropfsteinhöhle dienen könnten.
Die letzten 1-2 Km führten uns an der sogannten „Bismarck-Klippe” vorbei, wo wir nochmals eine kurze Pause einlegten.
Hier zogen wir uns dann auch wieder an, da wir dachten wir wären schon fast wieder unten am Parkplatz, aber rein theoretisch hätten wir das gar nicht gebraucht. Zum einen, weil wir es noch nicht waren, zum anderen, weil am Parkplatz nur noch ein weiteres verlassenes Auto parkte und alle anderen Besucher offensichtlich schon verschwunden waren.

Es war am frühen Abend als wir wieder am Start-/Zielpunkt ankamen und für uns alle war es ein toller Tag mit schönen Impressionen. Wer diese Wanderung auch einmal ausprobieren möchte, der sollte auf einige gute Steigungen gefasst sein und über angemessenes Schuhwerk verfügen, da 80% dieser Route dies erfordern.

Alles in allem ist diese Wanderung empfehlenswert und gerade in Kombination mit dem Besuch der Tropfsteinhöhle ein lohnenswerter Tagesausflug.

Bericht: Markus Kuhlmann
Bilder: © Markus Kuhlmann zurück