Die letzten Jahre meiner Bundeswehr-Dienstzeit (bis 1985) habe ich in der Stabskompanie der Panzerbrigade 18 (im Bereich S1) verbracht. PzBrig 18
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Auftrag einer Stabskompanie ist es, die Führung der Brigade sicherzustellen, wobei der S1-Bereich für das Personalwesen (grob gesehen) zuständig ist, wie zum Beispiel:
Beförderungen, Kommandierungen, Lehrgänge, Urlaubsanträge und so weiter.
Das Wappen
Das Verbandsabzeichen der PzBrig 18 führt ein weißes Nesselblatt auf rotem Untergrund. Dies soll verdeutlichen, dass die Truppenteile in Schleswig-Holstein stationiert sind.
Um die Panzerbrigade als solche zu verdeutlichen, ist im inneren des Nesselblattes ein schwarzer Kampfpanzer abgebildet, welcher in einer alten Version runder gestaltet war.
Die gelbe Umrandung (=taktische Farbe) des Verbandsabzeichens erinnert daran, dass es sich um die dritte Brigade der ehemaligen 6.PzGrenDiv handelt.
Im Wappen der Stabskompanie der PzBrig 18 entdeckt man jedoch statt eines Panzers, die Abbildung eines ritterlichen Helmes.
PzBrig 18
- alt -PzBrig 18
- neu -StKp / PzBrig 18
(Kurz-) Geschichte:
Die Panzerbrigade 18 (Holstein) gehörte zu den alten Großverbänden des Heeres, welche aus den alten Kampfgruppen hervorgegangen war.
16.03.1959 Aufstellung der Panzerbrigade 18 Februar 1962 Katastropheneinsatz während der Sturmflut 1978/1979 Einsatz während der Schneekatastrophe 1987 Patenschaft mit der 3.Jütland Brigade 1988 Verleihung des Namenszusatzes »HOLSTEIN« 1997 Auflösung der 6.PzGrenDiv
Unterstellungswechsel zur 14. PzGrenDiv HANSE1998 Einsatz während der Flutkatastrophe an der Oder 1998/1999 SFOR- / KFOR-Ausbildung
Kleine Besonderheit der Stabskompanie
Naja, nicht direkt eine Besonderheit der Stabskompanie, sondern vielmehr eine, der ganzen Panzerbrigade 18, war der Hotchkiss, welcher direkt vor dem Eingang zur Stabskompanie stand (Sieck-Kaserne, Neumünster).
Historie des Hotchkiss: Entwickler Hotchkiss-Brandt Von 1958 bis 1967 wurden über 1600 dieser Panzer in unterschied-
lichen Ausführungen gefertigt. Als:
- Beobachtungspanzer
- Radarpanzer
- Aufklärungspanzer
- Sanitätspanzer
- Kleiner MörserpanzerBesatzung bis zu 4 Mann Bewaffnung je nach Einsatzart Nebelwurfanlage 2 x 3 Becher Motor 164 PS-Vergasermotor Die letzten 70 Exemplare wurden in den Jahren 1982-1987
ausgesondert
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