⭐ Mutproben ⭐
Unter einer Mutprobe (von althochdeutsch muot = Kraft des Denkens, Empfindens, Wollens und mittellateinisch proba = Prüfung, Versuch) versteht man in der Wagnisforschung wie in der Umgangssprache die Herausforderung von Wagnisbereitschaft. Dabei muss eine persönliche Angstschwelle überwunden werden, die individuell unterschiedlich gelagert ist.
Quelle: Wikipedia
Heute sagt man eher „Challenge” ... also: „Herausforderung”
... und eher durch die sozialen Medien zu solchen Aktionen herausgefordert, als in einem direkten Spiel.
Weniger wissenschaftlich ausgedrückt sind in diesem Fall „Mutproben” eigentlich nur das Ergebnis/Ereignis aus einer verlorenen Wette, bzw. eines verlorenen Spieles, deren Einlösung wir dann gerne auch als „Mutprobe” bezeichnen. Wenn man so eine „Spielschuld” nicht begleicht, ist man automatisch ein „Verlierer”, ein „Angsthase”.
Aus eigener Erfahrung kann ich davon berichten, dass wir damals in den 1960er Jahren immer gerne Flaschendrehen gespielt haben. Derjenige, bzw. diejenige, auf den der Flaschenhals nach dem Drehen zeigte, musste ein Kleidungsstück ablegen - bei uns Jungen war dies immer ein schnelles Spiel, denn wir trugen im Sommer ja meist nur Unterhose, kurze Shorts/Lederhose und meist ein Unterhemd, mehr nicht.
Wer nun nichts mehr zum ausziehen hatte, musste eine Aufgabe bewältigen. Meist bestand diese darin, einmal kurz zur Straße zu laufen und wieder zurück, oder mit dem Fahrrad einmal um den Häuserblock zu fahren - natürlich ebenfalls nackt.
Leider gibt es diese Erinnerungen nur noch im Gedächtnis, Beweise in Form von Bildern oder Filmen gibt es (leider) nicht ... heute haben die Kinder und Jugendlichen Smartphones und es gibt zahlreiche „Beweisvideos” auf den verschiedenen Video-Portalen im Internet.
Einen Hinweis für alle Kinder und Jugendlichen findet Ihr ➤ Hier
Egal, ob wir nun die Kinder und Jugendlichen aus Deutschland, Schweden, Frankreich, Russland oder Brasilien nehmen - oder aus irgendeinem anderen Land, diese »Nackt-Mutproben« sind nicht nur allseits bekannt, sondern auch beliebt.
An dem Beispiel der beiden Jungen aus den USA ist deutlich zu erkennen, wie sich das Verhalten der Kinder bei dieser „Mutprobe” verändert. Schauen sie am Anfang noch vorsichtig nach, ob da auch ja niemand zusehen kann, vollführen sie anschließend quasi mitten auf einer Kreuzung nackt einen Tanz.✍ Hinweis für alle Kinder und Jugendlichen
WICHTIG !!!
Egal, um was für eine Mutprobe, bzw. Challenge es sich handelt, Ihr braucht nicht (!!!) mitzumachen. Ich bin lieber ein „Angsthase”, als meine Gesundheit oder gar mein Leben in Gefahr zu bringen.
Keine Challenge, keine Mutprobe wäre dies Wert !
Fotos und/oder Videos ...
... sind durchaus in Ordnung, aber auch nur dann, wenn Ihr nichts dagegen habt. Aber achtet unbedingt darauf, dass Bilder und Filme auf Euren Smartphones bleiben und nicht von den anderen verschickt oder geteilt werden. Ihr bestimmt ganz allein über alle Bilder, auf denen Ihr zu sehen seid ! Dies nennt sich „Das Recht am eigenen Bild”. Wenn Ihr nicht fotografiert oder gefilmt werden möchtet, so haben die anderen dies zu akzeptieren und natürlich zu befolgen!
Bedenkt, dass, wenn Ihr (oder die anderen) die Bilder/Filme anderen schickt, oder teilt, diese Bilder/Filme ganz schnell in der ganzen Schule zu sehen sein können - und dann auch im Internet landen werden!
Sollte dies doch irgendwie passieren, wendet Euch - auch, wenn es schwer fällt - unbedingt an Eure Eltern.
Bild- und Quellennachweise:
Alle Bilder:
stammen aus unterschiedlichen Videos, die unter
dem Begriff „Mutprobe” oder „Wetteinlösung” bei
den verschiedenen Video-Portalen eingestellt wurden.
Verwendung nach § 51 UrhG
Die Rechte liegen bei den Kindern/Jugendlichen selbst.
Hinweis:
Eine Nennung der Portale ist nicht erfolgt, da die hier
gezeigten Bilder in den Portalen in einer wesentlich
höheren Auflösung (teilweise → HD) vorliegen.
Aktualisierungen:
• 17.12.2025 → Seite erweitert (Ice-Bucket-Challenge)
• 02.10.2021 → Seite erstellt